Sonntag, 28. Juni 2015
Die Magie der Meerjungfrau, Teil 18
Langsam schwebte ein Adlerrochen vorbei. Ein Schwarm Silberflossenblätter schien fast mit einigen Bodengucker-Makrelen zusammen zu stoßen, drehte dann aber ab und folgte einer Weile einem Leopardenhai, bevor sie unter einer Gruppe gepunkteter Wurzelmundquallen hindurch schwammen und hinter einem Korallenriff verschwanden. Ein blauer Vogellippfisch schwam in entgegengesetzer Richtung, hinweg über einen olivgrünen Schlangenseestern, einige Kugelseeigel und Anemonen. Er näherte sich dem Zackenbarsch, den Lilay in Gedanken schon Grießgram getauft hatte, da er ständig schlecht gelaunt aussah, stob aber davon, als dieser sich Lilay und Talum näherte.
Lilay sah zur Seite und beobachtete den Jungen neben ihr, wie er weiter fasziniert in die Ebene sah. Seine kurzen, dunklen Haare bewegten sich leicht in der Strömung, die hellgrün leuchtenden Augen wanderten mal hier hin, mal dort hin. Sein gut durchtrainierter Oberkörper war unbedeckt, bis auf den Gurt, der über seine Brust und um die Hüfte geschnallt war, und die Schwertscheide an Ort und Stelle hielt. Eine Hand ruhte immer auf dem Knauf der Waffe und auch wenn er entspannt aussah, vermutete Lilay, das er jederzeit kampfbereit war.
Plötzlich wurde es dunkel und als sie überrascht aufsah, schwammen einige Stechrochen über ihre Köpfe hinweg. Als sie den Kopf wieder senkte, bemerkte sie das Talum nun sie beobachtete.

... comment

...bereits 221 x gelesen